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Tiegel mit weißer Hautcreme

So erkennst Du echte Naturkosmetik: die fünf wichtigsten Siegel

Grundsätzlich wichtig: Der Begriff Naturkosmetik ist nicht geschützt!

 Unter diesem Namen wird alles verkauft, was irgendwie mit Green Cosmetic, Clean Beauty, Pflanzenkosmetik, vegan, „ohne Mineralöl und ohne Parabene“ usw. in Verbindung gebracht wird.

Möchtest Du sicher gehen, dass Du Naturkosmetik im engeren Sinne kaufst, achte auf die Bezeichnung „kontrollierte Naturkosmetik“. Denn diese Bezeichnung ist geschützt und unterliegt strengen Vorgaben. Es haben sich in Deutschland bzw. Europa fünf Siegel etabliert.

Ein Siegel „zertifizierte Naturkosmetik“ ist harte Arbeit und Firmen müssen ihren Herstellungsvorgang komplett offen legen, um auch wirklich das Label „Naturkosmetik“ zu erhalten. Das ist für manche Firmen auch der Grund, ihre Produkte z. B. nur so auszuloben: „ohne Silikone, ohne Parabene, ohne Mineralöl, …. Das ist ein relativ einfacher Vorgang, kostet nichts und verpflichtet nicht zu weiteren, viel strengeren Maßnahmen.

Um eines der fünf Siegel zu erhalten, müssen Hersteller folgende Punkte erfüllen:
  • Pflanzliche Rohstoffe stammen überwiegend aus ökologischem Anbau. Verboten sind synthetische Farb- und Duftstoffe, Silikone, Paraffine sowie andere Erdölprodukte, Mikroplastik sowie Rohstoffe aus toten Wirbeltieren (beispielsweise Collagen und tierische Fette).
  • Nur wenn ein Mindestanteil von 60% (BDIH) bzw. 75% (Natrue) der Produktpalette eines Hersteller diesen Richtlinien entspricht, wird das Siegel vergeben.
  • Betriebe, die sich einem Siegel verpflichten, werden einmal jährlich von einem unabhängigen Prüfinstitut kontrolliert. Dieses überprüft die Beschaffung und den Einsatz der Rohstoffe, die Übereinstimmung mit den Rezepturen, Warenbestände, Verkaufs- und Einkaufsmengen, die Einhaltung der korrekten Auslobung auf den Verpackungen, Rückverfolgung in der Lieferkette, Art und Weise der Reinigung der Produktionsanlage, weiteres Engagement der Firma in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit und noch einiges mehr.
Du fragst Dich, welche Siegel es in der zertifizierten Naturkosmetik gibt und was sie bedeuten?
BDIH Siegel Naturkosmetik
BDIH

Der Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH) hat mit einigen Pionieren der Naturkosmetik 2001 das Prüfsiegel entwickelt. Das war der erste Schritt, um die Naturkosmetik von klassischer Kosmetik abzugrenzen. Die seit 2017 implizierte „cosmos Naturkosmetik“ geht noch einen Schritt weiter und weist expliziert den Bioanteil des Produktes aus.


    NATRUE Siegel Naturkosmetik
    NATRUE

    Das NATRUE-Label wurde 2008 als mehrstufiges Label eingeführt – je nach Strenge der Bio-Rohstoffe in natürliche, naturnahe und naturidentische Inhaltsstoffe.


    Ecocert Siegel Naturkosmetik
    Ecocert

    Der französische Zertifizierungsverband hat 2002 einen Standard für Naturkosmetik und Biokosmetik unterschieden. Diese Standards sind lockerer als die vom BDIH und Natrue. Unter „Naturkosmetik“ läuft bereits ein Produkt, welches mindestens 50 Prozent aus pflanzlichen Stoffen besteht. 5% dürfen nicht-natürliche Stoffe sein.


    Demeter

    Hier müssen alle Rohstoffe aus dem strengsten aller landwirtschaftlichen Zeichen – dem Demeter Anbau – stammen.


    ICADA

    Lobby-Verband und Naturkosmetik-Zertifizierung für kleine und mittelständische Unternehmen

    Und dann gibt es noch eine Vielzahl an Siegeln, die zusätzlich auf die Verpackung kommen, wie Fairtrade, vegan, usw.

    Bei diesen Bezeichnungen solltest Du genauer hinschauen
    • Eine zertifizierte Naturkosmetik kann vegan sein (kompletter Verzicht auf tierische Rohstoffe) und Rohstoffe aus Fairtrade Projekten enthalten; umgekehrt kann vegane Kosmetik oder solche mit Fairtrade Rohstoffen aber durchaus Parabene, Silikone usw. enthalten, also keine Naturkosmetik sein.
    • Produkte, die einen Stempel „dermatologisch getestet“ haben, wurden bei einer Gruppe an Personen auf Hautverträglichkeit überprüft – sagen aber nichts über deren Inhaltsstoffe, sowie Art und Herkunft der Rohstoffe aus.
    • Immer wieder wird explizit nach „tierversuchsfreier“ Kosmetik gefragt. Laut einem Gesetz von 2004 sind Tierversuche am kosmetischen Endprodukt und seit 2009 auch an kosmetischen Inhaltsstoffen verboten. Seit 2013 dürfen in Deutschland Produkte nicht mehr vertrieben werden, die am Tier getestete Rohstoffe enthalten. Eine direkte Auslobung „ohne Tierversuche“ ist daher offiziell nicht mehr gestattet.
    Wie kannst Du für Dich die richtige Naturkosmetikmarke finden?

    Lege für Dich fest, was Dir am wichtigsten ist! Reicht es Dir, wenn Dein Produkt „vegan“ ist – dann halte nur nach dem Siegel Ausschau. Soll es aber auch zertifizierte Naturkosmetik sein, dann suche nach den weiter oben beschriebenen Labels. Hinter einer Naturkosmetikmarke steckt in der Regel aber noch mehr als „nur“ pflanzliche, biologische Wirkstoffe. In der Regel wird auf ökologische Verpackung, gezielte Materialbeschaffung, nachhaltige Produktionsanlagen, kurze Wege und eine insgesamt möglichst hohe Nachhaltigkeit viel Wert gelegt. Viele Kunststoffe für die Primärverpackungen sind für zertifizierte Naturkosmetik verboten. Ebenso das zusätzliche Zellophanieren der Kartonagen, wie man es oft in der Parfümerie findet.

    Die Auswahl an zertifizierter Naturkosmetik ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Naturkosmetik zeigt sich auch luxuriös und bietet High-End Produkte für alle Hautbilder und Pflegeansprüche sowie Make-Up.
    Ich bin sicher, bei der großen Auswahl findest Du etwas.

    Und wenn Du unsicher bei der Wahl Deiner Tagespflege bist, wie viel Fett und Feuchtigkeit Deine Haut benötigt, ob und wenn ja, welches Peeling Du machen solltest, dann lasse Dich bei einer Naturkosmetikerin oder direkt bei der Firma Deiner Wahl beraten.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dem Finden der passenden Produkte – wenn Du Fragen hast, schreibe Sie in den Kommentar oder melde Dich direkt bei uns!
    Deine Birgit Corall

    2 Kommentare

    Birgit Corall

    Hallo Elke, vielen Dank für deinen Input. Es ist immer gut, wenn die neuesten Informationen zusammenkommen! Viele Grüße, Birgit

    Elke

    Liebe Birgit, liebes Team- vielen Dank für diese schöne Erklärung und Stellungnahme zu den Naturkosmetik-Siegeln.
    Ich habe nur eine kleine Anmerkung: einer der wichtigsten neuen internationalen Naturkosmetik-Standards fehlt und wird nur kurz als Anhängsel des BDIH genannt: COSMOS.
    Der BDIH ist neben Ecocert, ICEA, Cosmebio und der Soil Association eines der Gründungsmitglieder. Mit dem alten BDIH-Standard hat COSMOS nicht mehr viel zu tun.
    + die Info zu den mittlerweile veralteten und seit 2017 nicht mehr an neue Produkte vergebenen Siegel
    der bisherigen Standards von BDIH und Ecocert ist nicht ganz richtig. Nur noch alte und seit 2017 nicht mehr überarbeitete Produkte tragen diese Siegel noch. Alle neuen Produkte sind seitdem nach COSMOS zertifiziert. Das kann durch den BDIH, Ecocert oder auch einen anderen neuen COSMOS Partner mit Lizenz passieren – erfolgt aber immer nach dem COSMOS-Standard.
    + die Angaben zum alten Ecocert-Standard stimmen so nicht. Er ist nicht weniger streng als der alte BDIH-Standard. Im Gegenteil. Für das Naturkosmetik-Level galt nicht 50% Anteil natürlicher Rohstoffe, sondern 50% MINIMUM an BIO-zertifizierten Rohstoffe… und insgesamt durften nicht mehr als 5% der gesamten Inhaltsstoffe aus synthetischen Quellen stammen.

    Das nur als kleine Ergänzung. Ansonsten finde ich Euren Artikel klasse! Danke dafür!

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